Heilbad Bad Schlema in Sachsen
Lage und Anreise nach Bad Schlema
Zwischen Aue und Schneeberg liegt etwa 20 Kilometer
südöstlich von Zwickau das Radonheilbad Bad Schlema.
Die aus den drei Ortsteilen Nieder- und Oberschlema sowie Wildbach
bestehende Gemeinde wird von der Zwickauer Mulde tangiert und fügt
sich harmonisch in das stimmungsvolle Landschaftsbild des Erzgebirgskreises
ein.
Mit dem Auto ist die Anreise nach Bad Schlema über die Abfahrten
Zwickau-Ost oder Hartenstein der Autobahn A72 möglich, während
aus Zwickau die Bundesstraße B93 in den Kurort führt.
Busverkehr führt aus den Richtungen Aue und Schneeberg nach
Bad Schlema; den günstigsten Bahnanschluss bietet Aue, von
wo aus die Abholung von Urlaubs- oder Kurgästen durch das Kurzentrum
organisiert wird.
Urlaub im Kurort Bad Schlema
Jahrhundertelang fand in dem Gebiet um die Schlemaer
Ortslagen Eisen-, Kupfer-, Silber- und Uranbergbau statt.
Die Cobalt-Fundstätten führten zum Bau des damals größten
Blaufarbenwerkes der Welt und schließlich sorgte die Erschließung
extrem starker Radonquellen in den Jahren um 1910 für
die Entstehung eines der stärksten Radiumbäder der Welt
in einer sich schnell zu einem bedeutenden Kurort entwickelnden
Gemeinde.
Als 1946 der Uranbergbau durch die Wismut einsetzte, wurde der Ortskern
Oberschlemas durch starke Absenkungen zerstört, die Radonquellen
versiegten.
Wer heute den circa 5.000 Einwohner zählenden
Kurort Bad Schlema an der durch Sachsen führenden
Silberstraße besucht, der stößt vor allem auf Zeugnisse
des einst hier vorherrschenden Bergbaus. An den Wochenenden ist
das Befahren des Besucherbergwerks nahe des Kurparks möglich,
wobei die Seilfahrtsanlage den Besucher in 50 Meter Tiefe in ehemalige
Silberstollen führt. Interessante Einblicke in die Geschichte
der Wismut vermitteln die Exponate im Museum für Uranbergbau,
zu dem auch eine Maschinenparkausstellung im Außenbereich
gehört.
Darüber hinaus besitzt Bad Schlema mit der Martin-Luther-Kirche
eine der wenigen im Jugendstil erbauten Kirchen des Landes.
Ein 9-Loch-Golfplatz und eine herrliche Umgebung, die je nach Jahreszeit
zu Wanderungen oder Wintersport einlädt, verkürzen auf
angenehme und gesundheitsfördernde Art die Freizeit.
Kur und Gesundheit im Radonheilbad Bad Schlema
Diesem Ziel dienten auch die nach 1990 einsetzenden
Bemühungen zur Wiederbelebung des Kurortes. Neue Radonquellen
wurden erschlossen und in dem inzwischen die drei Ortsteile
vereinigenden Schlema begann wieder der Badebetrieb. Dessen erfolgreiche
Wiederaufnahme wurde in den Jahren 2004 und 2005 mit der Erteilung
der Prädikate als Radonheilbad und als Bad
belohnt.
In dem am Kurpark befindlichen Kurmittelhaus und dem Kurhotel werden
verschiedene Kuren angeboten, die sich neben den klassischen Radonkuren
sowie Ergo- und Physiotherapien vor allem der Entschlackung und
Entgiftung des Körpers sowie dessen Vitalisierung widmen. Dies
wird vorrangig über ayurvedische Anwendungen, verschiedene
Formen der Körperreinigung und individuelle Ernährungspläne
angestrebt.
Das Gesundheitsbad ACTINON bietet dagegen
vielfältige Möglichkeiten zum Baden, Saunieren und Kuren.
Warme, radon- und solehaltige Wasserbecken im Innen- und Außenbereich
warten mit Luft- und Wasserattraktionen auf. Kristall- oder Heusauna
und das Nordische Saunaritual sind nur drei der unterschiedlichsten
Saunaformen, die im Eisbrunnen abgeschlossen werden können.
Ein großes Saunahaus bietet bis zu 70 Personen gleichzeitig
das entspannende Erlebnis der Saunagänge.
Im Wellnessbereich werden unter anderem Hot-Stone-Behandlungen,
Orientalische Ganzkörpermassagen oder Muschelmassagen angeboten.
Entspannende und harmonisierende Ayurveda-Behandlungen runden die
umfangreiche Angebotspalette der gesundheitsfördernden Maßnahmen
ab.
Weiterführende Informationen über Bad Schlema
Ergänzende Information zu den obigen Angaben finden Sie unter anderem auf der Internetpräsentation der Gemeindeverwaltung Bad Schlema.
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